Lebenslauf - Eric Norbert Falbe:


Ich heisse Eric Norbert Falbe und bin am 28.Oktober 1970 in Karlsruhe geboren worden. Seitdem wohnte ich mit meiner Mutter Sieglinde Gisela Falbe, meiner Grossmutter Erna Falbe und meinem Grossvater Otto Falbe in der Karl-Berberich-Strasse 5 in Bruchsal. Meine Mutter arbeitete damals noch im Postscheckamt als Sekretärin und später dann in der Postbank; jetzt ist sie jedoch in Frührente. Gern spielte ich mit Kindern aus der Nachbarschaft hinter dem Haus im Garten oder auf dem Spielplatz auf der anderen Strassenseite. Meine Mutter hat bald nach meiner Geburt ein kleines Gartengrundstück mit Obstbäumen in Weingarten erworben. Wir fuhren dort öfter mal an Wochenende hin, kümmerten uns um das Grundstück, gingen spazieren oder sammelten im Herbst Äpfel und Birnen, um daraus in Hilsbach, Hambrücken, Bruchsal oder Heidelsheim Most machen zu lassen. Zu Pfingsten sind wir des öfteren nach St. Peter Ording an der Nordsee zur Erholung gefahren. Im Jahr 1973 brachte mich mein Opa zum ersten Mal in den katholischen Kindergarten St. Josef, der ziemlich nah bei meinem Zuhause lag. Es gab dort viel Spielzeug und viele Spielsachen und Spiele zum Spielen; auf dem Spielteppich mit Holzspielzeug, Figuren, Autos und Modellgebäuden aus Holz und Plastik war ich oft zu finden. Es wurde auch viel gebastelt und es gab Sandspielzeug, Schaufeln, Eimer, Sandförmchen, Abwasserrohre, Nussbäume, ein Baumhaus und eine Schaukel. In den Kindergarten ging ich insgesamt vier Jahre lang. Meine Mutter meldete mich auch bei einer Musikschule, wo ich regelmässig Unterricht in Musik, Noten und Instrumentspielen erhielt, an. Ich bekam auch ein kleines Glockenspiel zum Üben für Zuhause mitgegeben. Dann im Jahr 1977 ging ich in die 1. Klasse der Johan-Peter von Hebel Grundschule. Dort wurde ich in den Fächern Deutsch, Mathematik, Sport, Religion, Sachkunde, Technisches Werken und Bildende Kunst unterrichtet. Ich war in einer bunt gemischten Klasse mit Mitschülerinnen aus der Türkei und Mitschülern aus Italien, Griechenland und noch zwei weiteren Ländern im Mittelmeerraum, die alle in meiner Umgebung wohnten. Beim TSG fing ich an abends in der Sporthalle bei der Albert Schweizer Realschule, die ganz in der Nähe war, Trampolin zu turnen. Ich wurde u.a. 2. Badischer Meister im Gruppenturnen und auch einmal zweiter Badischer Meister im Einzelturnen. Neben vielen Urkunden und ein paar Anstecknadeln bekam ich zwei Pokalbecher als Auszeichnung - einen Pokalbecher bekam ich von Oberbürgermeister Doll zur Siegerehrung für den Titel als 2. Badischer Meister im Gruppenturnen. In der Laienspielgruppe der Johan-Peter von Hebelschule spielte ich in einem Stück, das in der Schule aufgeführt wurde, den Winter und einmal einen Vater von einem Schulkind, das in der Schule Probleme hatte. Nachmittags besuchte ich oft einen meiner Schulkameraden, um mit diesem zu spielen und auch um etwas für die Schule zu lernen. Die Grundschule besuchte ich vier Jahre lang. Am Wochenende fuhr meine Mutter oft mit mir in ihrem VW-Käfer zu einer Veranstaltung des IVV zum Wandern. 1981 ging ich nach Empfehlung meiner Klassenlehrerin Frau Ritter in das alt- und neusprachliche Schönborngymnasium in die Klasse 5c. Diese Klasse bestand nur aus deutschen Schülerinnen und Schülern. Gleich im ersten Jahr habe ich einen Buchpreis für gute schulische Leistungen erhalten. Ich erhielt von der Schule auch mehrere Sportauszeichungen in Form einer Urkunde. Mein Interesse an den Schulfächern war anfangs gross und so waren meine Noten auch entsprechend gut. Meine Mutter kaufte eine kleine Wohnung in Durlach, wo wir oft am Wochenende hinfuhren und ich mich mit meinem auf dem Flohmarkt günstig erworbenen Experimentierbuch von Römph und Raaf beschäftigte. Später kam auch noch eine kleine Chemielaborausrüstung hinzu, so dass ich die beschriebenen Experimente auch selbst durchführen konnte. In einem Winter fuhr meine Mutter und ich mit einem Bus nach Davos zum Skifahren. Die Langlaufskiausrüstung war im Preis mit inbegriffen und wir entdeckten jeden Tag eine neue Gegend im Lechtal. Im Sommer war ich oft am Heidesee und ich hatte in zwei Jahren sogar eine Jahreskarte. Ich bekam eine Stereoanlage von Pioneer zu Weihnachten geschenkt; so fand auch die moderne Musik in mein Zimmer Einlass. Später, 1984 bekam ich einen Commodore 64 Heimcomputer mitsamt etwas Software von meiner Mutter zum Geburtstag geschenkt. In der Zeischrift 64'er und Büchern aus der Bibliothek las ich über alles, was es über meinen Homecomputer zu erfahren gab, und ich lernte ihn auch zu programmieren. Die Schule musste nun meinen neuen Interessen weichen. Und meine Noten wurden leider entsprechend schlechter. Endlich bekam ich das lang ersehnte dataphon S21d - modem für meinen C64. So konnte ich mich in lokale mailboxen einwählen und nach Lust und Laune Nachrichten auf boards lesen und schreiben. So lernte ich u.a. auch Herrn Schmitt einen in Karlsruhe stationierten amerikanischen Soldaten kennen. In den Ferien ging es jetzt oft zum Skifahren nach Grindelwald oder zum Surfen an den Gardasee. Einer meiner Schulfreunde fragte mich, ob ich nachmittags arbeiten würde und so fing ich an bei Hettmansperger und Löchner nach der Schule am Fliessband Tüten für einen Akkordlohn zu kleben. Da meine Noten sehr schlecht wurden und ich auch im Fach Englisch nur ausreichende Leistungen erbrachte, wollte ich dies durch einen einjährigen Aufenthalt im Englisch-sprechenden Ausland ausgleichen und bewarb mich bei EF-Sprachreisen. Da ich dort abgelehnt wurde, bewarb ich mich bei IST und flog im Sommer 1988 nach Amerika zu meiner Gastfamilie in South Carolina, die aus drei Familienmitgliedern bestand: Vater, Mutter und Tocher. Die Tochter war ein Jahr jünger als ich. Dann gab es da noch eine ältere Tochter, die nicht mehr bei ihren Eltern lebte. Die Familie hatte ein Jahr zuvor schon eine Austauschschülerin aus Norwegen bei sich aufgenommen. Ich nahm auch meinen Homecomputer mit; aber vergeblich, denn ich konnte ihn ohne Adapter weder an das 110V Stromnetz noch an einen NTSC-Fernsehen anschliessen; leider. Es gab dort gleich eine Überraschung: es waren zwei weitere Austauschschüler aus Deutschland und zwei Austauschschülerinnen dort, die in dieselbe Schule gingen; und es war eine spanische, eine mexikanische und eine niederländische Austauschschülerin auf der South Florence Highschool. Ich nahm an einer Computer-Klasse teil, in der wir u.a. auch das Programmieren von Apple II Computern in Basic lernten. Die Schulbücherei besuchte ich häufig und las dort einiges über Computer - leider liess sich fast nur etwas über Apple Computer finden. Über IST lernte ich noch ein paar weitere Austauschschüler in der Region um Florence kennen und besuchte mit denen eine Messe, den Strand, ging einmal im Wald jagen und schoss an einem Nachmittag an einem kleinen See mit einer Schrotflinte nach Tonscheiben. Ich besuchte auch einen Freizeitpark mit der Kirche einer Mitschülerin, die immer in der Schulbücherei arbeitete. Am Dramaclub nahm ich auch teil. Wir führten im Laufe des Jahre den "Wizard of Oz", in dem ich einen Soldaten spielte, und später "Twelfe angry people", in dem ich als Darsteller ein Europäer war, auf. Ich machte ausserdem bei einer Balettaufführung in Little Florence Theater mit, in der ich den König darstellte. Da ich von einer Mitschülerin zu dem Schulball eingeladen wurde, ging ich dort auch hin. Als ich nach Deutschland zurückgekehrt war, musste ich leider die elfte Klasse wiederholen. Jetzt ging ich in die 11b. Da ich noch ein paar Leute aus der 12. und 13. Stufe kannte, fühlte ich mich aber wieder ganz zuhause. Weil meine Anforderungen gewachsen waren, kaufte ich mir von dem Geld, das ich bei Hettmansperger & Löchner verdient hatte, einen gebrauchten Amiga Computer aus der Sperrmüll-Zeitung in Neudorf. Ausserdem gab es einen neuen Commodore 1084 Monitor von Karstadt. Später kamen auch Spiele und verschiedene Software wie ein Assembler hinzu. Jetzt beschäftigte ich mich noch intensiver mit der Programmierung von Computern. Ich kaufte mir mehrere Bücher und lieh mir auch aus der BLB in Karlsruhe einiges zum Thema Amiga-Computer aus. In meiner Klasse war jetzt wieder ein Ausländer; es war ein Türke. Ich nahm an der Foto AG teil, die Herr Wagner leitete. Wir entwickelten selber Bilder im Foto-Labor und machten viele Aufnahmen in Bruchsal und vor allem in der Umgebung der Schule und an einem Tag auch in der Erdölraffinerie in Karlsruhe. Ich gab in dieser Zeit Nachhilfeunterricht in Chemie und in Englisch und habe mir so etwas dazuverdient. Am Ende des Jahres leitete ich mit einem Mitschüler ein Amiga-Projekt mit ca. 20 Schülern. Thema des Projektes war die Programmierung des Amiga Computers; es wurden von den Teilnehmern innerhalb der drei Projekt-Tage selbstständig Musikstücke und Fraktale programmiert. In der 12. Stufe wählte ich die Fächer Astronomie und Informatik, für die ich mich sehr interessierte und in denen ich auch viele Punkte bekam. Nach längerem hin und her kaufte mir meine Mutter ein Laptop von Sanyo. So wurde mir der Weg zu MS-DOS geöffnet. Es kamen auch bald Spiele und Software wie die Programmiersprache Pascal hinzu. Mit ein paar wenigen Büchern begann ich auch C zu lernen. Da ich in dieser Stufe nur ganz wenig Punkte in Sport erzielte, wechselte ich die Schule und ging in das mathematisch-naturwissenschaftliche Justus-Knecht Gymnasium, das meinen Interessen näher kam. Im Sommer 1991 zog ich in eine kleine Einzimmerwohnung in der Groenesteynstrasse 8, die meiner Mutter gehört. Dort hatte ich mehr Platz für meine Computerausrüstung und meine Schulsachen. Ich besuchte nun Kurse in Psychologie, Informatik und Ethik. Diese Fächer interessierten mich spontan, auch wenn ich im zweiten Halbjahr in Informatik ja nur 6 Punkte bekam. Ich nahm mit zweit Mitstreitern am Jugend forscht Informatikwettbewerb teil. Wir erreichten immerhin die zweite Wettbewerbsrunde. 1992 meldete mich meine Mutter im privaten Heisenberg-Gymnasium in Karlsruhe für die Stufe 13 an. Meine Noten wurden nicht besser, so besuchte ich im Folgejahr das Bismarkgymnasium. Ich legte mir dann einen gebrauchten PC mit Windows zu , mit dem ich auch das Internet nutzen konnte. Die Vielzahl der angebotenen Software war überwältigend und bald konnte ich mir das eine oder andere Programm leisten. Ich bewarb mich im Laufe der Jahre bei vielen verschiedenen Unternehmen für verschiedene Ausbildungen als Bürokaufmann, Mitarbeiter, Bankkaufmann, Büroarbeiter, Verkäufer, Industriekaufmann, Verkaufsachbearbeiter, etc.. Ich verschickte auch mehrere Bewerbungen für Stellen als Produktionshelfer und meldete mich bei Zeitarbeitsvermittlungen an. Leider blieb dies bis heute ohne Erfolg. Ich lernte php, asp, Pascal, Java, Javascript, C, C#, C++, Assembler und HTML im Internet und mit Hilfe von verschiedenen Büchern. Ich lieh mir auch einiges an Büchern von der BLB in Karlsruhe zum Thema Computerhardware und Programmierung aus und scannte mir diese mit meinem Scanner zuhause ein, um eine gute Sammlung an Referenzen zu haben. Ich beschäftigte mich mit dem 3D Gamestudio, dem Cybermotion 3D Designer, Bryce, Poser, Blender, Milkshape, CorelDraw, Corel Dream 3D, Photoshop und Paint und kann mittlerweile mit diesen sehr gut umgehen. Um mobil zu sein, kaufte ich mir einen gebrauchten Piaggio Motoroller und dann später einen gebrauchten VW Golf GTI.